Die sich heute am schnellsten entwickelnden industriellen Automationstechnologien basieren auf der physikalischen Ebene des Ethernet, die Kosten reduzieren und die Verbindung vereinfachen. Die Einzigartigkeit der Werkshalle bringt für die Ethernet-Umgebung jedoch neue Herausforderungen.
Mit den richtigen Kenntnissen und Tools können Installateure, Techniker und Elektriker die Vorteile dieser Technologie nutzen.
⚠️ Herausforderungen bei Installation und Überwachung von OT-Netzwerken
1. Sicherheitsanforderungen
2. Kompatibilität und Integration
3. Echtzeitfähigkeit
4. Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit
5. Transparenz und Sichtbarkeit
6. Zusammenarbeit zwischen IT und OT
7. Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit
Fazit:
Die Installation und Überwachung von OT-Netzwerken erfordert tiefes technisches Verständnis, hohe Sicherheitsstandards und eine enge Zusammenarbeit zwischen IT und OT. Nur so lassen sich
stabile, sichere und zukunftsfähige Infrastrukturen aufbauen.
Alle Industrial Ethernet-Anwendungen sind auf verdrilltes Kupferkabel oder Glasfaserkabel ausgelegt, ähnlich dem im „normalen“ Ethernet verwendeten, mit einigen Änderungen für die Werksumgebung. International Standards Organization (ISO) und Telecommunications Industry Association (TIA) haben einen Reihe von Spezifikationen entwickelt, die potentielle Umgebungsbedingungen innerhalb industrieller Standorte definieren.
Diese Spezifikationen sind MICE-Spezifikationen (Mechanical, Ingress, Climatic, Electromagnetic) bekannt. Die MICE-Stufen beschreiben verschiedene Grade bei den Umgebungsbedingungen. So ist z. B. MICE 1 eine typische Büroumgebung, MICE 2 beschreibt eine etwas rauere Umgebung und MICE 3 definiert die Schwerindustrie.
Zur Erfüllung dieser Anforderungen haben Anbieter spezielle Kabel und Verbinder entwickelt. Das bezieht Kabel ein, die funktionsfähig bleiben, auch wenn sie gequetscht, erhitzt, eingetaucht oder ätzenden Chemikalien ausgesetzt werden. In den meisten Fällen betrifft dies die Anforderungen für den äußeren Kabelmantel, während die elektrischen Eigenschaften gleich bleiben, sei es für MICE 1 oder MICE 3.
Jedoch findet sich ein bemerkenswerter Unterschied in den elektromagnetischen Anforderungen, wo spezifische Anforderungen für TCL (Transverse Conversion Loss/Übertragungskonvertierungsverlust) für E1, E2 und E3 vorgegeben werden. Diese Spezifikation misst die Fähigkeit des Kabels, Störungen von elektrischen Signalen zu widerstehen, die von außen einwirken, wie z. B. Signale, die von Schweißgeräten, regelbaren Antrieben und Hochspannung erzeugt werden.
Steckverbinder erhalten besondere Aufmerksamkeit, da sie ein „Eindringungspunkt“ sein können.
Ein Ansatz ist, den 8-poligen modularen Standard-Stecker (RJ-45) in einem versiegelten, anschraubbaren Gehäuse unterzubringen. Dieser Stecker hat den Vorteil, dass er mit den meisten „regulären“ Ethernet-Geräten und Kabeln kompatibel ist.
Der „M12“-Stecker wurde für strengere Schock- und Vibrations-Anwendungen entwickelt und enthält einen kleinen, runden Steckverbinder mit Feststellschraube, der zwei Paare (M12-D) oder vier Paare (M12-X) aufnehmen kann. Eine allgemeine Konfiguration für industrielle Kabel enthält einen modularen 8-poligen Stecker an einem Ende des Kabels, der mit einem M12-Stecker am anderen Ende verbunden ist.
Single Pair Ethernet (SPE) revolutioniert die industrielle Kommunikation: Mit nur einem Aderpaar ermöglicht SPE die durchgängige IP-basierte Datenübertragung vom Sensor bis in die Cloud – effizient, platzsparend und zukunftssicher.
Platz- und Gewichtseinsparung
Ideal für kompakte Geräte, Robotik und Automatisierungssysteme.
Lange Reichweiten
Bis zu 1000 m je nach Anwendung – perfekt für weitläufige Anlagen.
Power over Data Line (PoDL)
Daten und Strom über eine Leitung – reduziert Installationsaufwand.
Standardisierte Infrastruktur
Einheitliche Schnittstellen für durchgängige Kommunikation (IEC, IEEE).
Fazit:
SPE ist eine Schlüsseltechnologie für Industrie 4.0 – sie verbindet Effizienz, Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit in einem einzigen Kabel.
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